Ein Wasserfall am Wegesrand |
Jesuskind fuer 460 Pesos. |
Sonnenaufgang in unserem wilden Camp |
Kurzer Stop - Cola und Kekse und weiter gehts... |
Estoy muy resfriado!!! |
Viele Gruesse aus Sombrerete - sage und schreibe 125km von Durango entfernt. Aber zu mehr hat es in den letzten sieben Tagen nicht gereicht.
Frida und Jorges Haus haben Andreas und ich am frühen Donnerstag morgen verlassen, sind in die Stadt zum einkaufen gefahren, haben uns ein zweites Fruehstueck gegönnt und sind dann aus Durango raus. Andreas hatte sich aber eine Erkältung eingefangen und war den Tag gar nicht gut drauf. So haben wir bereits kurz nach Mittag irgendwo hinter Durango unsere Zelte in einer Wiese aufgestellt. Andreas lag erschöpft in seinem Zelt und ist bei Zeiten eingeschlafen, ich bin noch kurz (10km ein Weg) in den nächsten Ort gefahren, um Wasser zu kaufen. Am nächsten Morgen ging es ihm bereits wieder besser und wir haben es bis Villa Insurgente geschafft. Hier hatten wir einen tollen Zeltplatz auf einem Hügel über dem Ort gefunden mit toller Aussicht runter. Nach dem Abendessen lagen wir um 19:00 Uhr in den Schlafsäcken. Ich habe in dieser Nacht nicht sehr gut geschlafen, da ich merkte, dass ich auch krank wurde. Am nächsten morgen taten dann alle Knochen etwas weh und ich fühlte mich etwas schlapp. Wir haben dennoch unsere Zelte abgebrochen, denn bis Sombrerete waren es nur 22km. NUR 22km!! Wenn man sich schlapp fühlt, die Strasse nur im bergauf und bergab verläuft und einem der Gegenwind in's Gesicht bläst kann dass eine ganz schon anstrengende Tour sein. Samstag Mittag waren wir endlich dort. Ich habe mich auf dem Marktplatz in die Sonne gelegt und gedacht, alles wird wieder gut. Zum Nachmittag hin habe ich aber so extrem abgebaut, dass an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Also ab in ein Hotel. Ich bin nur noch in's Bett um zu schlafen. Fieber, Husten, Schnupfen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und total schlapp - dass war dann für die nächsten Tage angesagt. Bei 23 Grad lag ich in meinem Daunenschlafsack und habe gefroren. Am Dienstag morgen habe ich das Bett dann mal für länger als fünf Minuten verlassen können und heute morgen ging es dann erstmals wirklich spürbar besser.
Da habe ich mir wirklich richtig was eingefangen - so krank war ich schon lange, lange nicht mehr. Doch dank meiner guten Reiseapotheke und Bettruhe scheint nun das schlimmste überstanden zu sein. Ich bin zwar immer noch etwas schlapp - aber wen wundert's. Um nun auch wirklich wieder richtig fit zu werden, werde ich mindestens noch 2 weitere Tage hier im Hotel verbringen, mich schonen und diese Grippe oder Erkältung richtig auskurieren. Vorher ist an eine Weiterfahrt nicht zu denken.
Andreas ist die ganzen letzten Tage mit mir im Hotel geblieben, hat mich mit allem noetigem versorgt und mich immer daran erinnert, doch was zu essen und zu trinken. Sowas nenne ich mal Radfahrerfreundschaft. Heute morgen hat er dann aber seine Satteltaschen gepackt und ist wieder auf Tour.
Und nun noch eine positive Sache zum Schluss: Wie Chano es versprochen hat, macht mein Hinterrad keine Geräusche mehr. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das auch bis zum Ende der Reise so bleiben wird.
Ich habe im Moment noch keine Ahnung wo ich Weihnachten sein werde, aber Zacatecas wird es wohl nicht sein. Entweder bleibe ich noch hier in Sombrerete oder fahre (wenn ich wieder fit bin) einfach mal weiter und lasse mich überraschen. Ehrlich gesagt ist es mir eigentlich auch egal, hauptsache wieder gesund und zurück auf der Strasse mit dem kleinen, bescheidenen Weihnachtswunsch, dass es ab jetzt mal wieder ohne Pleiten, Pech und Pannen weiterlaeuft...., denn davon hatte ich in den letzten Wochen genug. In diesem Sinne...
Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest.
Feliz Navidad.
Merry Christmas.
4 Kommentare:
Ola Andre,
Dann mal weiterhin gute Besserung und frohe Festtage.
Patrick
Hallo Andre!
Ich wünsche dir frohe Weihnachten! Drücke die Daumen, dass dein Rad jetzt keine Zicken mehr macht! Grüße aus Bielefeld. Ina
Hallo Andre. Hoffe das Rad hält. Ansonsten wüsste ich in San Luis Potosi einen sehr guten Mechniker. Der reparierte mir vor einem Jahr das Tretlager. Ich weiss nicht wo Du jetzt im Moment bist, aber die Weiterreise von Zacatecas nach San Luis Potosi kann ich Dir nur empfehlen, auch wenn die meisten Radfahrer nach Zacatecas Richtung Süden nach Mexico City abzweigen. SLP ist sehr sehenswert. Aber Du bist ja auch nicht wie viele von Mazatlan an der Küste entlanggefahren. Falls Du noch Bedarf für den Mechaniker hast melde Dich unter stefan.nold(at)gmx.ch Gruss und eine gute Weiterreise, Stefan
Hi Andre, wünsche Dir auch weiterhin gute Besserung. Inge und Josef sagten, dass es kurz vor Weihnachten bei Dir wieder aufwärts gegangen ist. Habe gerade ne Doku gesehen, die interessant für Dich sein könnte.
VG Martin
http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=24426
Südamerika extrem
Mit dem Motorrad durch Peru, Bolivien und Chile
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