Mittagspause im Schatten unter einem Lorbeerbaum |
Fackel-Staffellauf auf der MEX190 - die waren schneller als ich. |
Zelten auf einer alten Strasse - die neue verlief 100m weiter. |
Hügelig ging es auf der MEX190 zur Sache. |
Schuhputzer in Cuernavaca |
Wer kann so was noch aussprechen? |
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Helden am Strassenrand - Batmann und Co. |
In den "Grutas de la Estrella" |
1.000km zum 11. 20.01.2012, 17:25 Uhr MEX190 kurz hinter Tanazulapan |
Toluca war keine schöne Stadt. Viel Verkehr und Autoabgase. Die Taxifahrer und Busfahrer sind alles kleine Schumis und fahren wir die letzten Henker. Bin über die MEX55 Cuota gefahren. Wenig Verkehr und ein schöner Seitenstreifen. Und dann ging es bergab - auf eine Höhe von ca. 1.500 Metern über Null. Es wurde wärmer und die Vegetation wurde grüner. Auf dem Weg runter lagen zwei Tropfsteinhoehlen. Ich habe die Grutas de la Estrella besucht. 20 Pesos Eintritt und 400 Stufen runter zum Höhleneingang (die ging es natürlich auch wieder rauf - ich habe mitgezählt...).
Am nächsten Tag ging es dann rein nach Cuernavaca. Ich bin über die Maut-Autobahn reingekommen. Verdammt viel Verkehr und vermuellter Seitenstreifen (Glas, Holz, Scherben, Teile von Autoreifen). Die Stadt ist verdammt hügelig und bis in das Zentrum bin ich ganz schön in's schwitzen gekommen. Habe dort im Hotel Sol (Tipp vom LP) sehr zentral übernachtet und hier auch Robert von Vancouver Island getroffen, der mir viele Tipps für Südamerika mit auf den Weg gegeben hat. Ansonsten hat mir diese Stadt nicht wirklich gefallen, da sie einfach zu quirlig und zu voll war. Und die Geschichte mit meinem Hinterreifen wiederhole ich an dieser Stelle auch nicht noch mal.
Mexiko City und Puebla waren zwei riesen große Städte - die mich eher abgeschreckt als interessiert haben. Und so habe ich um diese Orte einen Bogen gemacht.
Weiter ging es die nächsten fünf Tage über die MEX190. Was für eine Strasse. Wenig Verkehr, viel ursprüngliches Mexiko. Kleine Orte, wo Esel, Schafe, Ziegen und Hühner an oder auf der Strasse rumliefen. Es gab wieder riesige Kakteen, Bäume und braunes Grasland. In den etwas groesseren Orten wurde mir hier und da mal "Gringo" hinterhergerufen - aber sonst waren die Menschen hier echt freundlich. Übrigens kann man den Menschen hier die indigene Abstammung immer mehr ansehen.
Zwei Dinge haben mich etwas gestört: Zum einen die Köter (und so muss ich die einfach nennen). Ich habe mehrere Attacken von Kötern abwehren müssen, die aus irgendwelchen Hauseinfahrten gestürmt kamen. Meistens zu zweit, selten alleine. Zwei besonders aggressive Mistviecher wollten gar nicht von mir lassen und haben jedesmal, wenn ich einen Meter vor bin, wieder zur Attacke angesetzt. Steine, Spritzer aus der Wasserflasche - alles war wirkungslos. Als mir das ganz dann zu bunt wurde, habe ich mein Rad gedreht und bin lauthals schreiend auf die beiden Hunde zu gerannt. Das war ihnen dann doch wohl zu viel, und sie sind endlich abgezogen.
Außerdem hatte ich eine Nacht Besuch von einem kleinen Klaeffer, der 10min vor meinem Zelt stand und nichts besseres zu tun hatte, als zu bellen.
Zum anderen gab es auf dieser Strasse keinen Downhill ohne sofortigen Gegenanstieg. Es ging wieder auf über 2.400 Meter und die ganze MEX190 war ein einziges Auf und Ab. Ich war die letzten Tage ganz schön geschafft und fertig. Aber wie immer - die Ausblicke haben für alles entschädigt.
Gestern bin ich dann in Oaxaca angekommen. Eine tolle Stadt, ein tolles Hostel mit Dachterasse, 30 Grad, Sonnenschein und blauer Himmel. Zwei Nächte sind hier angesagt, bevor es weitergeht.
Übrigens knackt mein Hinterrad schon wieder, aber das ist mir zwischenzeitlich egal. Ich fahre, so lange es gut geht. Wenn Speichen brechen sollten, dann nehme ich den Bus in Richtung San Cristobal....
1 Kommentar:
..."Hut ab" das du immer noch die Campingtischgarnitur mit schleppst!
BUEN VIAJE! Hombre
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