Montag, 18. Juli 2011

Es kann nicht nur einen geben....

Radlertreffen auf dem Alcan (links Isaak, mitte Juan, rechts habe ich vergessen - sorry)

Der Alcan - viel geradeaus

Das ich nicht der einzige Verrueckte bin, der mit dem Rad durch Alaska radelt, habe ich in den letzten Tagen gemerkt. Ich habe Patrick aus Deutschland getroffen, der 3 Wochen mit dem Rad unterwegs ist und hier seinen Urlaub verbringt. Ich habe Pedalin Pete getroffen, ein Amerikaner, der schon seit mehreren Monaten mit dem Rad in Amerika unterwegs ist, sowie Juan, ein Spanier, der die Panamericana von unten nach oben gefahren ist, und nun kurz vor dem Ende seiner Reise steht.
Und ich habe Isaac getroffen, ein Mexikaner, der genau das gleiche Ziel hat wie ich - Ushuaia in einem Jahr.
Mit Isaac bin ich die letzten zwei Tage gemeinsam geradelt und wir werden wohl auch noch den Weg nach Withehorse gemeinsam radeln. Dann werden sich unsere Wege aber erst mal trennen, da er seine Route etwas anders geplant hat, als ich.

Ich bin zur Zeit unterwegs auf dem Alaska Highway - dem Alcan. Der Alcan war die ersten 70km ziemlich unspaektakulaer, da es 70km nur geradeaus ging mit zwei ganz kleinen Kurven. Die Landschaft war auch nicht so toll. Aber heute ging es dann wieder etwas rauf und runter und man konnte wieder einige Berge sehen. Aber so, wie der Alcan in Delta Junction anfing, so endete er auch in Tok - einfach nur kilometerlang geradeaus.  Die Strecke zwischen Delta Junction und Tok war insgesamt 173km lang.
Und ab morgen geht es dann auf dem Alcan weiter in Richtung Canada, genauer gesagt nach Whitehorse. Das sind einige Kilometer (so etwas ueber 500km - also je nach Strassenlage zwischen 5 und 6 Tagen) und dort wird dann auch wieder die Zivilisation mit allen Annehmlichkeiten auf mich warten.

Also, das Rad lauft, der Hintern tut noch nicht weh, die Beine spielen auch noch mit, das Wetter ist ganz ok, jede Duschgelegenheit wird gerne wahrgenommen und die Muecken sind weniger geworden.
Ich glaube, ich werde die Firma SNICKERS mal anmailen, ob die nicht evtl. einen Sponsorvertrag mit mir abschliessen wollen, denn dieser Schokoriegel ist das Beste, was es auf so einer Tour gibt. Zwei Stueck am Tag sind das Minimum. Ferner sind Burger, Pommes und Pizza gern gesehene Energielieferanten. Und das Beste dabei ist, man kann alles ohne Probleme essen, denn es strampelt sich wie von selber wieder ab. Also, wer noch eine gute Diaet sucht, dem schlage ich Radfahren in Alaska vor.
Aber ich habe mich vor zwei Tagen auch riesig ueber Joghurts und frisches Obst gefreut, denn dass ist hier scheinbar etwas weniger gefragt, als Fast Food.
Und ich habe in Delta Junciton das erste vernuenftige Brot der ganzen Reise gefunden. Selbstgebacken !! Und dieses Brot konnte man nicht auf 1/4 seiner urspruenglichen Groesse zusammenpressen.
Heute Abend werden Isaak und ich noch eine Pizza essen gehen, bevor es dann wieder fuer einige Tage in die "Wildnis" geht.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin André,

lass Dich inna Wildnis nicht von den Bären beißen.

VG aus D´dorf

Martin

Anonym hat gesagt…

Ach ja,

und alles Gute zum Geburtstag.

VG Martin

Anonym hat gesagt…

Hi Andre,

Tobi hat mir heute morgen beim Bäcker Deine Adresse genannt.
Wow, ich bin ziemlich sprachlos.

Weiter so und viel Glück
wünscht
Thomas aus Greffen