Mittwoch, 6. Juli 2011

Die ersten Regen-km in Alaska

Regen zum Start - nicht so schoen...

...und es gab zum Beginn wenig zu sehen, ausser viel Asphalt.

Bierprobe in Talkeetna (Nr. 2 von links war am bessten)

Endlich kommt die Sonne raus - und die Landschaft ist grandios

Die Strecke wird langsam etwas huegeliger

Aus Anchorage fuehrte der 6-spurige Glenn-Highway hinaus. Ein Erlebnis der besonderen Art, denn ich habe mich gefuehlt wie auf dem Seitenstreifen der A2. Nach 50km wurde die Bahn dann 4-spurig und ich wechselte spaeter auf den Parks Highway, der mich heute bis zum Denali-Nationalpark gefuehrt hat.
Das Wetter war die ersten drei Tage mehr als bescheiden, denn es regnete viel. Ein Gutes hatte es: ich habe jetzt die Gewissheit, dass die Regenkleidung und auch das Zelt dicht ist. Der Nachteil: der Himmel war grau und wolkenverhangen, man hat nichts von der Landschaft gesehen, ausser die Strasse und die Baeume links und rechts. Der Rest war in den Wolken verschwunden.
Die erste Nacht habe ich auf einem Campground am "Big Lake" uebernachtet und vom Platzwart sofort zum Essen ein Bier geschenkt bekommen, denn er meinte, zu einem ordentlichen Abendessen gehoert auch ein Bier. Von ihm bekam ich auch den Tip, nach Talkeetna zu fahren - einem kleinen Ort in einer 25km langen Sackgasse. OK dachte ich mir, warum nicht. Und es hat sich gelohnt, denn so klein der Ort auch war, um so schoener war es dort. Der Campingplatz am Fluss war super und es gibt hier die "Denali Brauerei", die 12 Biersorten braut. Mit meinem Zeltnachbarn Dunkan bin ich dann da hin und wir haben erst mal Bier probiert.
Von Talkeetna ging es dann wieder 25km zurueck zum Parks Highway und dann rauf in Richtung Cantwell. Hier bin ich 100km gefahren, ohne dass es auch nur ein Anzeichen von Zivilisation gab - der einzige Laden, denn es auf der Strecke lt. Bikebuch geben sollte, hat wohl schon vor Jahren abgeschlossen. Etwas hungerig bin ich dann in Cantwell angekommen und habe sofort den oertlichen Dinner gestuermt und mir einen Chickenburger mit Pommes und 1,5 Liter Cola gegoennt. Das war die falsche Entscheidung, denn auf dem Campingplatz, wo ich uebernachtet habe, wurde der "4th of July" gefeiert - ein Nationalfeiertag in den USA. Und hier war der halbe Campingplatz zum grillen versammelt. Ich wurde eingeladen zu Hamburgern, Hot Dogs und allen anderen leckeren Sachen, hatte aber leider keinen grossen Hunger mehr. Egal, ein Stueck Blaubeerkuchen und Muffins sowie eine grosse Sprite gingen noch rein.
Uebrigens, mit dem 4. Juli wurde auch das Wetter besser. Nachdem es morgens noch geregnet hatte, klarte es gegen Mittag auf und jetzt ist es hier richtig, richtig schoen, und man sieht auch endlich was von der grandiosen Landschaft.
Morgen werde ich in den Denali-Nationalpark reinfahren - ca. 150km Natur pur. Habe heute am Visitor-Center meine Eintrittskarte gekauft und meine Campingplaetze reserviert. Bin echt mal gespannt, ob ich dort endlich den Mt. McKinley - den hoechsten Berg Nordamerikas - sehen werden.
     
   

3 Kommentare:

xrayrun hat gesagt…

Hallo Andre, schöne Grüße aus Rietberg. Verfolge Deine Reise und ich wünsche alles Gute und allzeit gute Fahrt.
Grüße Manuela

Anonym hat gesagt…

Hi Andre,

wuensche dir viel Spass! Das hoert sich ja alles schon aufregend an. Wuensche dir ganz viel Spass im Denali-NP!!!

LG aus Barcelona,
Martina Schw.

Anonym hat gesagt…

Hallo Andre!
Jeden Tag schaue ich, was es neues gibt! Ich wünsche Dir eine gute Reise! Schön, immer von dir zu hören und ganz, ganz, ganz großen Dank für die Glückwünsche! (7.7.). Werden beim Essen an dich denken!
Ganz liebe Grüße Heike