Freitag, 2. September 2011

Highway 1o1 South und Oregon

Seattle habe ich im Morgennebel verlassen

Schwimmen im Spencer-Lake

Endlich am 1o1 - diese Strasse wird mich bis an die mexikanische Grenze fuehren

Blick zurueck auf die Astoria-Bruecke, 4,1 Milen lang

Die Bruecke steigt zum Schluss ganz schoen an...

Das Wrack der Peter Iredale am Pacific - 1906 gesunken
    
Aus den USA alles Gute zum 100jaehrigen Jubilaeum der  Freiwilligen Feuerwehr - Loeschzug Greffen
Ich wuensche euch ein tolles Jubilaeumsfest

Seattle habe ich im Morgennebel verlassen. Cathy hat mich mit dem Rad noch zur Faehre nach Bremerton begleitet - ueber schoene Radwege nach Downtown Seattle, die ich alleine wohl nicht gefunden haette. Mit der Faehre bin ich dann in einer Stunde rueber nach Bremerton und konnte so dem Stadtverkehr von Seattle entgehen. Mein Tagesziel fuer diesen Tag lag kurz vor Shelton - das Haus von Laurie am Spencer Lake, eine Freundin von Cathy. Dort angekommen habe ich nicht schlecht gestaunt, denn das Haus lag wirklich direkt am See, hatte einen langen Bootsanleger und ein Motorboot. Mit zwei Bier ging es dann auch gleich auf das Motorboot und ich habe eine Rundfahrt ueber den See mit Badestop bekommen. Abends ging es dann noch in den oertlichen Dinner zum Essen. Zurueck am Haus habe wir ein kleines Lagerfeuer angezuendet, die Nachbarn kamen dazu und ich habe zum ersten mal in meinem Leben Marshmallows ueber dem Feuer geroestet - super suess aber verdammt lecker die Dinger. Am naechsten Morgen waren wir dann bei den Nachbarn zum Fruehstueck eingeladen. Typisch amerikanisch gab es Blaubeerpfannkuchen, Speck und Spiegeleier. Danach habe ich einige Bilder meiner bisherigen Reise gezeigt und wir haben einen kleinen Spaziergang um den nahegelegenen Philipslake gemacht. Laurie musste zurueck in ihr Stadthaus nach Seattle und hat mir angeboten, doch einfach noch eine Nacht am See zu bleiben. Der Kuehlschrank sei voll und wenn ich fahre, sollte ich den Schluessel einfach in den Blumentopf vor dem Haus legen. Dann hat sie ihr Auto gepackt und ist gefahren. Ich war also fuer einige Stunden Hausbesitzer eines Hauses am See - so was ist in Deutschland glaube ich unvorstellbar. Ich habe die Zeit genutzt um noch mal im See zu baden, meinen PC etwas einzurichten, Waesche zu waschen und endlich die Ursache fuer meinen fuenften Platten Reifen rauszufinden - ein winziger Metallsplitter der sich fast nicht sichtbar und spuerbar in die Decke gebohrt hat. Mit Brille und Pinzette bin ich dem Ding zu Leibe gerueckt und habe ihn entfernt. Seit dem habe ich mit platten Reifen auch keine Probleme mehr. Den Sonnenuntergang habe ich dann mit einem kuehlen Bier auf der Terrasse am See genossen, habe Abends noch ein Video angesehen und bin schlafen gegangen. Nach dem Fruehstueck am naechsten Morgen dann alles gepackt, den Schluessel in den Blumentopf gelegt und bin losgefahren.
In Shelton angekommen habe ich erstmal bei Saveways eingekauft - einer grossen Supermarktkette in den USA und Canada. Und seit dem 30.08.2011 bin ich nun auch stolzes Mitglied der Supermarktkette und habe meine Mitgliedsvorteile genutzt - ich habe naemlich schon meine ersten 0,99$ gespart - bei einem Einkauf von ca. 8,00$. Bei Aberdeen habe ich dann endlich den 1o1 - den Pacific-Coast-Highway erreicht. DIE Radstrecke schlechthin entlang dem Pacific von Norden nach Sueden. Es roch nach Meer, die Moewen kreischen und es hat wieder richtig Spass gemacht nach fuenf ruhigen Tagen wieder in die Pedale zu treten. Auf dem 1o1 habe ich Marko aus Berlin getroffen. Er ist der Webmaster von www.Zzing.de - meinem Fahrradkraftwerk, dass ich mir in Berlin extra fuer meine Reise bestellt hatte. Gemeinsam sind wir dann weitergeradelt in Richtung Astoria. Gestern ging es ueber die 4,1 Milen (etwas ueber 6km) lange Astoria-Bruecke ueber den Columbia-River. Eine spektakuläre Fahrt, und wegen Bauarbeiten auf der Bruecke war der Verkehr auch sehr ertraeglich. Und mit der Ueberquerung der Bruecke hatten wir dann auch Washington verlassen und waren im Bundesstaat Oregon angekommen.
Hier am 1o1 gibt es die sog. "Hiker+Biker" Sites - Campingplaetze fuer Radfahrer und Wanderer. Die sind bis dato echt super und mit 12$ und freier Dusche preislich gesehen echt ok.
Das einzige, was ich etwas schade finde ist, dass die Sonne jetzt bereits um 20:00 Uhr untergeht und es sehr schnell dunkel wird. Die Tage sind also merklich kuerzer geworden. Aber das Wetter ist nach wie vor TOP! Die Sonne scheint und es ist nicht zu heiss - also bestes Wetter zum Radfahren....
   

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